Was waren das für Zeiten als die ersten Kurgäste, damlals noch Sommer- und Winterfrischler genannt, die Straßen Freudenstadts säumten. Die Schwaben und da insbesondere die Freudenstädter, für die der Müßiggang ein höchst vedächtige Tätigkeit darstellte, mußten sich erst an diesen Anblick gewöhnen. Und der Stadtschultheiß Hartranft war an diesem Gewöhnungsprozeß maßgeblich beteiligt.

Alfred Hartranft, der ehemalige Justizassessor aus Böblingen, hatte auch gehörige Aufräumarbeit zu leisten. Allein der Marktplatz war eine Ansammlung von Schrebergärten, Löschteichen und Mistenen, den Misthäufen. Die Parzellen waren an die Bürger von Freudenstadt verkauft worden und mußten von der Stadt wieder zurück gekauft werden. Unter den Arkaden, den Bögele, wie die Freudenstädter so schön sagen, hingen die Auslagen der Metzger und allerlei anderes Nötige und Unnötige. Von balsamischen Ausdünstungen war hier keineswegs die Rede, eher vom Geruch nach Mist und Dung.
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